Informationen zu unseren Online Trainingseinheiten

Informationen zu unseren Online Trainingseinheiten

Ab Januar 2021 bieten wir für Kinder / Jugendliche / Erwachsene permanente Online-Trainingseinheiten an. 

Diese sind auch für Wieder- und Neueinsteiger geeignet. Bei Interesse einfach eine E-Mail an:

webmaster@karate-sindelfingen.de

mit Angabe eures Namen und Alters. Ihr bekommt an die entsprechende Einladung mit Erklärung. Die Trainingseinheiten werden über der Online-Plattform Zoom durchgeführt.

Wir freuen uns auf eure Teilnahme.

Lehrgang bei E. Karamitsos 17.11.18 in Berlin

Lehrgang bei E. Karamitsos 17.11.18 in Berlin

Lehrgang bei E. Karamitsos 17.11.18 in Berlin

Am 17.11.18 fand in Berlin ausgerichtet von der Sportschule Dokan zum 15. Mal der alljährige Lehrgang mit anschließender Kyu und Dan Prüfung mit Bundestrainer E.Karamistos statt. Was liegt da näher als daraus einen kleinen Vereinsausflug zu machen.

So machte sich die eine Hälfte unserer Gruppe am Donnerstag auf den Weg, während der zweite Teil am Freitag anreiste. Insgesamt waren es 12 Erwachsene und 2 Kinder, die sich auf den Weg in die Hauptstadt machten.

Für die erste Hälfte ging es sogleich am Donnerstagabend nach dem Check-in des Hotels zum alten Zollamt, in dem mittlerweile ein hervorragendes Restaurant untergebracht ist und so konnte die Berliner Küche bereits ausgiebig genossen werden.

Der Freitag war dann ganz dem Sightseeing gewidmet. Zuerst führte uns unsere Reise zur Siegessäule und dort auch die unzähligen Stufen hinauf, um von dort, bei herrlichstem Sonnenschein, einen ersten Blick über die Stadt zu bekommen. Danach war auch ein kurzer Besuch im KaDeWa Pflicht, bevor unser eigentliches Ziel, der Reichstag, in dem der deutsche Bundestag residiert, erreicht wurde. Nachdem wir die Sicherheitskontrollen überwunden hatten, durften wir auf einer Zuschauertribüne Platz nehmen und die interessante Geschichte des Bundestages im Rahmen eines Vortrages anhören. Ein weiteres Highlight war dann noch der Rundgang durch die Kuppel des Gebäudes während die Sonne langsam die Stadt in ein warmes Licht tauchte und unterging. Ein wirklich sehr schöner Anblick. Und weil so viel Erleben sehr hungrig macht, sollte der Tag nicht weniger spektakulär ausklingen. So wurde das Abendessen natürlich traditionell japanisch im besten Restaurant der Stadt eingenommen. Hier wurde das Menü direkt auf der heissen Platte am Tisch, dem Teppan Yaki , zubereitet. Ganze 4 h ließen sich die Sei-Wa-Kei Karateka davon faszinieren.

So japanisch eingestimmt stand dann am Samstag  der Karate-Lehrgang auf dem Programm. Der Einladung des Landestrainers aus Berlin zum Lehrgang mit dem Bundestrainer folgten sehr viele und sehr gute Karatekas. Die Halle war bei allen vier Einheiten proppenvoll.  Und wir hatten somit die Gelegenheit viele deutsche und Europameister aus nächster Nähe zu betrachten, mit Ihnen in Kontakt zu kommen und sogar mit zu trainieren.  BT Karamitsos schaffte es erneut auf einzigartige Weise überall Begeisterung und Motivation zu erzeugen. Seine Botschaft war: In der Basis liegt das Fundament für die Meisterschaft. Neudeutsch: Keep it simple !

Wir haben mit Sicherheit sehr viele wichtige Impulse mitgenommen.

In der Mittagspause war es dann für die Kyu-Prüflinge soweit. Aus Sindelfingen stellten sich gleich 5 Karatekas der Herausforderung die nächste Graduierung zu erreichen. Die Vorbereitung durch unseren Trainer Guido machte sich hier bemerkbar und alle haben mit einer guten bis sehr guten Leistung bestanden. Wir können sehr stolz auf die von unserem Verein gezeigten Leistungen sein.

Wir können somit Roman zum 8.Kyu; Sabine, Markus und Matthias, der durch seine sensationellen Fußtechniken auffiel, zum 5.Kyu, sowie Nico, der die beste Braungurt-Prüfung  zum 1.Kyu ablegte, gratulieren.

Das war aber natürlich noch nicht alles. Nach dem Lehrgang stellen sich zwei weitere Sindelfinger Karatekas den hohen Anforderungen einer Dan-Prüfung. Auch hier wurden sehr gute Leistungen gezeigt und so wurden auch diese Prüfungen mehr als verdient bestanden.

Wir gratulieren Michael zum verdienten 1.Dan und unserem Trainer Guido zum 4. Dan, der ein besonderes Lob für seine Leistung vom Bundestrainer persönlich erhielt. Guido wurde zu dieser Prüfung extra von seinem Meister und Lehrer Sensei Fiore Tartaglia (6.Dan) und 7 weiteren hoch graduierten Dan-Trägern nach Berlin begleitet. Dies verlieh dieser Prüfung einen ganz besonderen Rahmen und wir alle genossen das tolle Miteinander mit dem befreundeten Dojo Taikikan.

Beim Italiener wurde dann noch mal auf die Prüflinge angestoßen, gegessen, gelacht und viel über Karate geredet. Es war ein fantastischer Abend.

Am Sonntag ging es dann nach dem Genuss einer echten Berliner Currywurst zurück nach Stuttgart.

Wir bedanken uns bei Guido für die sehr gute Führung durch Berlin und freuen uns schon auf die nächsten Male bei wärmeren Temperaturen. Berlin, ….. wir kommen wieder ! Bildergalerien

Japanischer Großmeister zu Gast bei Sei-Wa-Kei am Montag den 5.11

Japanischer Großmeister zu Gast bei Sei-Wa-Kei am Montag den 5.11

Karate Großmeister Ishikawa Tadashi zu Gast in Baden-Württemberg

Im Zuge seines Deutschland Aufenthaltes und den dadurch geplanten Lehrgängen im gesamten Bundesgebiets war Sensei Ishikawa (8. Dan) auch in Baden-Württemberg zu Gast.
André Kluge vom Karate Dojo Panta Rhei aus Aidlingen organisierte diese Deutschland-Reise mit Ishikawa-Sensei.

Mehr durch Zufall war noch ein Tag in Baden-Württemberg unverplant und so kontaktierte André Kluge seinen Vereins-Kollegen und Kontakt in der SV Böblingen (Thomas Heinlein) um einen Ad-Hoc Lehrgang für den Montag anzubieten. Leider waren die Hallen in Böblingen schon belegt, sodass eine andere Lösung gefunden werden musste, da man sich solch eine Chance nicht entgehen lassen sollte.
Thomas fragte kurzerhand in Sindelfingen beim VfL an. Sein Kontakt dort (Andy Fields) machte das Unmögliche möglich und organisierte für diesen Montag noch die Halle in der Grundschule Königsknoll. Nun waren es aber nur noch 4 Tage bis zum Termin und auch noch ein Wochenende dazwischen. Die drei Vorstände der Vereine und Schulen (Andy, André und Thomas) rührten ganz stark die Werbetrommel und bekamen so bis Montag Abend noch 36 Karatekas in die kleine Halle in Sindelfingen. Neben Ishikawa-Sensei waren weiterhin auch Karate Größen wie Fiore Tartaglia (6.Dan Shotokan) dem Aufruf gefolgt und trainierten an diesem Montag Abend von 18:00 – 20:00 Uhr mit dem Großmeister aus Japan.

Shihan Tadashi Ishikawa (8. Dan) war über 10 Jahre für die Karateka der berühmten Takushoku-Universität verantwortlich. Aus seinem fachkundigen Training gingen zahlreiche nationale und internationale Champions in Kata und Kumite, sowie zahlreiche Karate-Weltmeister hervor. Damit ist Ishikawa Sensei einer der bekanntesten japanischen Karatetrainer.
Sowohl Athleten aus dem Kata- wie auch aus dem Kumite-Bereich sind immer wieder erstaunt, wie viele Einsichten und Fortschritte durch sein Training in nur zwei Stunden möglich sind.

Auf der Tagesordnung an diesem Abend standen Grundlagen des Shotokan-Karate Trainings. Und so lauschten die Teilnehmer aufmerksam den Ausführungen des Meisters um die Weisheiten gleich in die Tat umzusetzen.

Es ist immer wieder eine Besonderheit zu sehen wie Karate aus Japan gelehrt wird um daraus auch Rückschlüsse auf sein eigenes Karate zu ziehen.

Besonders die Zusammenarbeit der Dojos aus Aidlingen, Sindelfingen und Böblingen ist es zu verdanken, dass trotz der kurzen Vorlaufzeit noch ein ganz besonderer Lehrgang beim VfL zustande kam. Besonderer Dank gilt außerdem noch Guido Plischek, Lutz Lemke und Willi Zahn vom VfL Sindelfingen die diesen Lehrgang unterstützt und damit erst möglich gemacht haben!

Der Lehrgang war ein voller Erfolg. Die 3 Vereine „im Ländle“ freuen sich schon auf weitere Zusammenarbeit und interessante Lehrgänge für alle Karate-Begeisterte!

Lust bekommen? Schaut einfach vorbei und macht am besten gleich mit!

„Weitere Bilder in der Galerie“

LM 2018 der Kinder und Schüler

LM 2018 der Kinder und Schüler

Am 06.10.2018 fanden in Eppingen die diesjährigen Karate Landesmeisterschaften der Kinder und Schüler in den Disziplinen Kata und Kumite statt.

Der VFL Sindelfingen war hier mit drei Startern vertreten, welche alle in der Disziplin Kata starteten. Gut vorbereitet von Ihrem Trainer Alex Schenk, gingen Maximilian Floss, Lara Krause und Gajan Suthahar voller Motivation an den Start.

Lara gewann dabei durch sehr gute Katas ihre ersten drei Begegnungen und musste sich dann der späteren Landesmeisterin geschlagen geben. Gajan startete parallel dazu leider mit einer Niederlage, da fehlte in der ersten Begegnung vielleicht noch etwas die Konzentration. Die folgenden Kämpfe war er dann wieder voll konzentriert und gewann alle bis auf seinen letzten im Pool. Lara und Gajan konnten sich aufgrund ihrer guten Leistung für die kommende Deutsche Meisterschaft der Schüler qualifizieren. Am Schluss startete Max in einem ebenfalls gut besetzen Pool und gewann diesen mit ebenfalls sehr guten Leistungen. Im Finale gegen den anderen Poolsieger gewann er dann souverän und wurde somit Landesmeister der Kinder. Da in seiner Altersklasse keine weiterführenden deutschen Meisterschaften stattfinden, hat er damit das maximale erreicht und lässt hoffen für die Zukunft.

 Wir gratulieren allen Wettkämpfern zur ihrer tollen Leistung und fiebern der DM entgegen.

 

Sommerferientraining 2018

Sommerferientraining 2018

Hallo Sportsfreunde,

am 04.09.18 endete das Ferientraining welches über 6 Einheiten ging. Ein Dank an Willi und Guido die trotz Urlaubszeit diese Einheiten gaben. Verstärkt durch die Heimsheimer Karatekas waren die Einheiten gut besucht und jeder kam auf seine Kosten. Ab jetzt wird wieder regulär weiter geschwitzt.

Kata-Spezial in Maintal

Kata-Spezial in Maintal

Pfingsten 2018, …. Es war wieder einmal soweit.

Der Bundestrainer und das Nationalteam Kata rufen zum alljährlichen Kata-Spezial-Lehrgang.Und alle kommen, …aus nah und fern, aus dem gesamten Bundesgebiet. Auch unser sportlicher Leiter Guido Plischek und Haupttrainer reist bereits zum 25. Mal dort mit Familie an. Nur sehr selten hat man die Möglichkeit, eine solch geballte Kata-Kompetenz zusammen und auf einander abgestimmt als Trainer genießen zu können.

Geboten wurden nahezu alle Shotokan Katas, die für die Prüfungen gezeigt oder im Wettkampf benötigt werden. Schon die Mittelstufe versuchte sich an den Katas von Heian Yondan bis Empi, für den einen oder anderen dann doch eine Herausforderung.

Die Oberstufe behandelte mal eben so schnell in der ersten Einheit Bassai Dai und Sochin. Standards, wie der BT Karamitsos betonte. Dennoch blieben wichtige Details nicht auf der Strecke. Es folgten Kankusho, Unsu, Gangaku …… und deren Bunkai und Anwendungsbeispiele. Insgesamt wurden in den jeweiligen Graduierungsstufen 6 Katas geschult und deren Herkunft und Bedeutung in Auszügen dargelegt.

Viel für den Körper, viel für den Geist. Rundum also ein nicht ganz so faules Pfingstwochenende für die Trainer von Sei-Wa-Kai.

Besonders erfreulich war das Wiedersehen mit wirklichen Größen der Berliner Karateszene.Hier freute sich unser sportlicher Leiter Guido Plischek besonders über das zusammen Trainieren, Quatschen und Spaß haben mit den Urgesteinen des Berliner Karate:

Frank Asner, Kathrin Brachwitz (Präsidentin des BKV), Brause Klaus und Dr. Bernd Hartlieb.

Insbesondere Frank (68) u Bernd (71) haben vor 3 Wochen ihre Prüfung zum 7. Dan erfolgreich bestanden und sind immer noch top fit. Ein Ansporn für alle, die sich bereits im zarten Alter von 50 Jahren als zu alt betrachten……… Karate hält fit und jung…… macht mit !

Beide haben bereits in den 60-iger Jahren das Karate in Berlin mit gegründet und salonfähig gemacht…. Sie hatten hierzu viele interessante karatehistorische Geschichten im Gepäck. 

Schon jetzt freuen wir uns aufs nächste Jahr. Lust mitzukommen ??? Es lohnt sich ganz sicher.

Willi in China

Willi in China

Karate in China
2017 war mein „chinesisches Jahr“! Insgesamt war ich 16 Wochen beruflich im Reich der Mitte, speziell in Peking. Hier habe ich zwei Projekte meiner Firma unterstützt, habe mitgeholfen das Produkt serienreif zu machen 16 Wochen sind schon eine ordentliche Zeit – und wer mich kennt, weiß dass ich so lange nicht ohne „mein“ Karate auskomme. Nun ist es nicht ganz so einfach im Land des Kung-Fu und Tai-Chi /im Land der Erfinder des Kampfsportes ein Dojo für eine japanische Kampfsportart zu finden….
Das hat zwei gewichtige Gründe. Erster Grund ist – wie oben schon erwähnt – die Chinesen haben Kung-Fu und damit auch 70 bis 100 Varianten dieser Kampfkunst. Und dann sind die Chinesen nicht gut auf Japaner und japanische Dinge zu sprechen. Dies liegt wohl an den Greueltaten der japanischen Armee im zweiten Weltkrieg begründet….
…. Seltsamerweise sieht man aber sehr viele japanische Autos….
Trotz dieser Widrigkeit habe ich aber trotzdem versucht ein Dojo zu finden – bei 25 Millionen Einwohnern in Peking (nennt man die Einwohner von Peking eigentlich Pekinesen…  ) müsste es doch ein paar Exoten geben…(!) Und tatsächlich, mit Hilfe des sehr bemühten Personales im Hotel habe ich dann ein Dojo gefunden!! Ganz weit draußen in einem Außenbezirk, 25 Kilometer vom Hotel entfernt. Das liest sich jetzt nicht weit entfernt – aber wer die Verkehrssituation in Peking etwas kennt, weiß was das bedeutet! Je nach Taxifahrer 1,5 bis zwei Stunden „Fahrtzeit“ …. Mit der U-Bahn nicht viel weniger.
Als ich mich das erste Mal auf den Weg gemacht hatte, war mir schon etwas mulmig. Was mich da wohl erwarten würde…. Der Concierge des Hotels meinte zwar der Dojoleiter könne englisch und hätte auch extra zwei Schüler eingeladen, welche sogar deutsch könnten – aber trau schau wem…  Ich also rein ins Taxi, dem die Adresse gegeben (natürlich auf chinesisch) und dann mal sehen, wo der mich hinfährt. Je länger die Fahrt dauerte umso mulmiger wurde mir. In Gedanken sah ich mich schon am Stadtrand, ausgeraubt und geplündert und auf der Suche nach einem Transportmittel zurück zum Hotel…  Und die Gegend, wo mich der freundliche Tax’ler dann auch hingefahren hat, da würde ich normalerweise nicht unbewaffnet hingehen!
Zwischen abgewrackten Häusern und dreckigen Ramschbuden, an Müllbergen vorbei durch unbeleuchtete Gänge ging es in den Hinterhof eines Wohnblockes. Dort in den ersten Stock eines „Einkaufcenters“ an einem mongolischen Lokal vorbei (Dreck, Gestank, freundlich aussehende Menschen…. ) stand ich auf einmal …. vor einem blitzsauberen – wenn auch kleinen – Dojo und wurde sehr freundlich auf englisch und deutsch empfangen! Ich war am Ziel, der Sensei hat mir dann auch gleich ein Vorstellungs-Video gezeigt ….. und mich gefragt ob ich schon Karate gemacht hätte… 
Bevor hier mit dem Training begonnen wird, wird erst einmal sauber gemacht und aufgeräumt!! Deswegen ist dieses Dojo auch ein Perle in seinem Umfeld! Fand ich sehr beeindruckend.
Jetzt kam dann mein beliebtes Spielchen…  … tief stapeln und dann auftrumpfen. Als ich dann im vollen Ornat vor der Truppe stand, war’s kurz ruhig…   Man muß dazu sagen dass lediglich der Sensei schwarz umgürtet war, der Rest (bis auf einen jungen Mann) hatte maximal blau um den Bauch. Wir sind dann gleich ins Training eingestiegen – so wie früher bei uns. Erstmal zum Aufwärmen fix und fertig machen und dann noch ein wenig Technik. Bei den Katas habe ich tierisch abgekackt weil das Katas aus einer mir nicht bekannten Stilrichtung waren! Ein wenig Goju_Ryu, ein wenig Shito-Ryu und ganz viel chinesische Eigenkreation… 
Hat aber tierisch Spaß gemacht, war allerdings auch sehr schweißtreibend! Und so kommt es dass ich inzwischen fünf Mal dort zum Training war – sogar zur Stadtmeisterschaft eingeladen wurde (da konnte ich leider nicht teilnehmen weil ich gerade zu dem Zeitpunkt NICHT in Peking war…).
Sensei Su will mich auch beim nächsten Mal zwei anderen Sensei’s aus anderen Bezirken vorstellen; wir haben auch schon überlegt eine Art Lehrgang zu machen. Da soll ich ihnen dann zeigen was ich /wir uns unter Karate vorstellen. Falls es also mit meinem Job hier in Peking nicht mehr klappen sollte, fange ich als Karatelehrer an… 
Nun erscheint fünf Mal Karatetraining in 16 Wochen nicht gerade viel – aber ich bin mehrheitlich zum Arbeiten hier und wenn de um 17 Uhr Feierabend hast und dich dann zwei Stunden durch die Stadt quälen musst …. Nur um vom Hotel zum Dojo zu kommen … trotzdem habe ich einen Eindruck vom chinesischen Karate bekommen.
Gleich neben dem Hotel gibt es einen kleinen, versteckten Park. Dort treffen sich die Einwohner und machen alles Mögliche, vom Karten- und Ballspiel /Tai-Chi und Tanz, Spazieren … und auch Kung-Fu. Ich bin da ein paar Mal hin und habe für mich trainiert (nicht das ihr glaubt, ich wäre faul gewesen…!). Und es haben sich immer Interessierte zusammen gefunden, so dass ich nie lange allein trainiert habe. Das Leben in Peking spielt sich auf den Straßen (leider) und in diesen kleinen Park’s – die es überall gibt – ab. Es ist bunt, quirlig und freundlich, selten aufdringlich oder aggressiv. Und ich bin nie lange allein gewesen und hatte viele schöne Erlebnisse /Erfahrungen und Gespräche (naja, mit den Gesprächen ist das so eine Sache wenn man diese Sprache überhaupt nicht kann). Die Einzigen, die dich immer versuchen zu bescheißen, sind die Taxifahrer und die kleinen Händler. 
Chinesisches Karate ist ein wenig altmodisch, die Trainingsmethodik weit von westlichem Standard entfernt. Aber sie lernen schnell, sie sind sehr gut im Improvisieren und auf internationaler Ebene wir in sieben bis acht Jahren mit ihnen zu rechnen sein (auch ohne meine Hilfe… ).
Das war’s mal auf die Schnelle. Natürlich habe ich noch viel mehr erlebt, was ich nicht Alles schreiben kann…  Also freue ich mich, meine neuen Erfahrungen, neuen Kenntnisse irgendwann einmal mit euch teilen zu können.
….. bis denne….