Die Welt des Karatekas ist vielseitig, es gibt viele unterschiedliche Formen und Trainingsmöglichkeiten. Um dem gerecht zu werden und möglichst vielen Karatekas eine Heimat zu bieten bei dem jeder auch neigungsspezifisch trainieren kann, organisieren wir das Training deshalb von nun an in Themenblöcke. Diese Blöcke verteilen sich über die Woche und alternieren alle 3 Monate, sodass jeder Trainierende bei uns die Gelegenheit bekommt, alle 3 Säulen des Karate zu trainieren, auch wenn er immer nur an einem bestimmten Tag der Woche Zeit zum Training findet.
Bei den Anfängern und Wiedereinsteigern ab 15 Jahre ist ein Schnuppern/Einstieg jederzeit möglich. Schaut hierzu einfach beim Training vorbei und nehmt bitte vorher kurz mit dem Trainer/Trainerin Kontakt auf. Für das Training reicht leichte Sportkleidung aus – ein Karate-Anzug (Gi) ist anfangs noch nicht erforderlich, kann aber über die Abteilung erworben werden.
Im Kihon ,der „Grundschule“ des Karate, wird die Basis für die korrekte technische Ausführung und für das Gesamtverständnis gelegt. Hier dreht sich alles um das erlernen und stätige verbessern von Tritt-, Stoß- und Schlagtechniken, sowie von Ständen, Schritten und Stellungen. Durch das Kihon-Training lernt der Karateka die Kontrolle über sich und seinen Körper, damit er letztlich die Technik präzise und sauber mit der nötigen Intensität, Genauigkeit, Spannung und Atmung durchzuführen im Stande ist. Hier wird insbesondere sehr viel Wert auf Krafteffizienz, auf Anspannung und Entspannung in und während der Technik gelegt. Die höheren Graduierungen beschäftigen sich zudem auch noch mit der Kraftkonzentration, dem Timing und dem technischen Gefühl am Ende jeder Technik. Hier sprechen wir dann vom Kime Moment.
Im Bereich Kata werden die erlernten Techniken, Schritte und Stände nach einem definierten Bewegungsablauf zusammengeführt. Die Kata im Shotokan-Karate, wie auch in anderen Stilen, sind alte überlieferte Formen, die diesem festen Bewegungsablauf streng folgen. Dabei spielen viele Faktoren wie z.B. die richtige Atmung, das Timing, die saubere Ausführung der Techniken und die Blickrichtung eine wichtige Rolle. Die Katas unterscheiden sich nicht nur in ihren Schwierigkeitsgraden, sondern erzählen dabei auch eine oft versteckte Geschichte unserer Kampfkunst. Sie ist somit eigentlich der „Kampf“ gegen imaginäre Gegner und somit weitaus mehr als nur ein zusammenführen einzelner Techniken. Es ist die Wurzel unseres Kampfkunstursprungs, den es zu entdecken und zu erlernen gilt.
Im Kumite findet der tatsächliche Kampf gegen einen „Gegner/Trainingspartner“ mit entsprechenden Regeln statt. Die höchste Form des Kumite ist der freie Kampf im Wettkampf. Hier wird eine Entscheidung durch ein Punktesystem herbeigeführt. Im Training werden aber noch deutlich mehr und auch spirituell weiter entwickelte Formen des Kumite gelehrt, die dem Karateka die Möglichkeit geben sollen an sich selbst und auch an den Freikampf herangeführt zu werden.
Die Übungsmethode KI-Karate ist ein intensives Studium von äußeren und inneren Bewegungen unseres Körpers und Geistes. Auch wenn man daraus schließen möchte, dass es sich rein um langsame, meditative Bewegungsübungen handelt, ist es in der Praxis anders. Denn im Ki-Karate üben wir auch die praktische Umsetzung in eine Kampftechnik. Die, wenn sie effizient ausgeführt wird, kaum im Auge des Betrachters nachvollziehbar ist. Mit speziellen KI-Übungen, werden Bewegungsabläufe in einem individuellen Tempo ausgeführt, welches dem Übenden die Möglichkeit gibt, seine Bewegung mit der größtmöglichen Aufmerksamkeit und mit allen Sinnen zu verfolgen. Eine Großzahl von Loslass-Übungen ermöglicht dem Praktizierenden angespannte Körperpartien zu entspannen, um Bewegungs- und Energiefreiheit zu erlangen. Mit diesem Hintergrund des losgelöst Seins, kann dann eine sehr schnelle, effiziente Kampftechnik und selbstsichere Haltung entstehen. Durch die Aufschlüsselung von Bewegungen bekommt der Übende ein tieferes Verständnis für seinen Körper und Geist.
Bei der Selbstverteidigung wird ein anderer Ansatz als im Karate Bereich gelegt. Auf der Straße, und damit im Ernstfall, herrscht ein ganz anderes Prinzip als im Training. Es geht nicht fair zu. Der körperlichen Unversehrtheit des Gegners wird keine Beachtung geschenkt. Hier können sich Kraft-Massedefizite verheerend auswirken. Hier gilt es, im Training ausgearbeitete Strategien anzuwenden mit dem Ziel eine Verteidigungssituation unverletzt zu überstehen.
Bei den Jukuren Fit ab 50 soll das Motto:“ Etwas Neues beginnen – sich jünger fühlen und vor allem fit und vital bleiben.“ im Vordergrund stehen. Hier werden unsere ausgebildeten Trainer mit Hilfe von speziellen Atemübungen die Sauerstoffsättigung erhöhen, mit Yoga und Meditationsübungen für Entspannung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte sorgen, sowie die Selbstbehauptung und Sicherheit mit einer gut durchdachten Auswahl sehr guter Karate-Techniken steigern. Die Techniken wurden bewusst für diese Altersstufe 50+ zusammengestellt und sind völlig risikolos, gelenkschonend, schnell und leicht erlernbar. Alter ist somit eigentlich nur noch optional möglich.
Ihr könnt bis zu 2 Einheiten gratis mit trainieren, danach ist eine Anmeldung zur Mitgliedschaft erforderlich. Für spezielle Härte-Fälle kann nach Absprache mit dem Vorstand eine passende Lösung gesucht werden.
Wir bieten je 1 Trainingseinheit für die Themenblöcke in der Woche an. Termine bitte dem Trainingsplan oder Kalender entnehmen.
Also einfach vorbeikommen und mitmachen unsere Trainer helfen in allen Belangen weiter.
Eine weitere Beschreibung unserer Angebote findet Ihr hier.